Contact

If you need help using Tor you can contact WikiLeaks for assistance in setting it up using our simple webchat available at: /talk

If you can use Tor, but need to contact WikiLeaks for other reasons use our secured webchat available at http://wlchatc3pjwpli5r.onion

We recommend contacting us over Tor if you can.

Tor

Tor is an encrypted anonymising network that makes it harder to intercept internet communications, or see where communications are coming from or going to.

In order to use the WikiLeaks public submission system as detailed above you can download the Tor Browser Bundle, which is a Firefox-like browser available for Windows, Mac OS X and GNU/Linux and pre-configured to connect using the anonymising system Tor.

Tails

If you are at high risk and you have the capacity to do so, you can also access the submission system through a secure operating system called Tails. Tails is an operating system launched from a USB stick or a DVD that aim to leaves no traces when the computer is shut down after use and automatically routes your internet traffic through Tor. Tails will require you to have either a USB stick or a DVD at least 4GB big and a laptop or desktop computer.

Tips

Our submission system works hard to preserve your anonymity, but we recommend you also take some of your own precautions. Please review these basic guidelines.

1. Contact us if you have specific problems

If you have a very large submission, or a submission with a complex format, or are a high-risk source, please contact us. In our experience it is always possible to find a custom solution for even the most seemingly difficult situations.

2. What computer to use

If the computer you are uploading from could subsequently be audited in an investigation, consider using a computer that is not easily tied to you. Technical users can also use Tails to help ensure you do not leave any records of your submission on the computer.

3. Do not talk about your submission to others

If you have any issues talk to WikiLeaks. We are the global experts in source protection – it is a complex field. Even those who mean well often do not have the experience or expertise to advise properly. This includes other media organisations.

After

1. Do not talk about your submission to others

If you have any issues talk to WikiLeaks. We are the global experts in source protection – it is a complex field. Even those who mean well often do not have the experience or expertise to advise properly. This includes other media organisations.

2. Act normal

If you are a high-risk source, avoid saying anything or doing anything after submitting which might promote suspicion. In particular, you should try to stick to your normal routine and behaviour.

3. Remove traces of your submission

If you are a high-risk source and the computer you prepared your submission on, or uploaded it from, could subsequently be audited in an investigation, we recommend that you format and dispose of the computer hard drive and any other storage media you used.

In particular, hard drives retain data after formatting which may be visible to a digital forensics team and flash media (USB sticks, memory cards and SSD drives) retain data even after a secure erasure. If you used flash media to store sensitive data, it is important to destroy the media.

If you do this and are a high-risk source you should make sure there are no traces of the clean-up, since such traces themselves may draw suspicion.

4. If you face legal action

If a legal action is brought against you as a result of your submission, there are organisations that may help you. The Courage Foundation is an international organisation dedicated to the protection of journalistic sources. You can find more details at https://www.couragefound.org.

WikiLeaks publishes documents of political or historical importance that are censored or otherwise suppressed. We specialise in strategic global publishing and large archives.

The following is the address of our secure site where you can anonymously upload your documents to WikiLeaks editors. You can only access this submissions system through Tor. (See our Tor tab for more information.) We also advise you to read our tips for sources before submitting.

http://ibfckmpsmylhbfovflajicjgldsqpc75k5w454irzwlh7qifgglncbad.onion

If you cannot use Tor, or your submission is very large, or you have specific requirements, WikiLeaks provides several alternative methods. Contact us to discuss how to proceed.


Von der Einfuehrung eines Gesetzes wider Herz und Verstand

From WikiLeaks

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June 18, 2009

Das Ende vom Anfang, und der Anfang vom Ende

Am heutigen Donnerstag, den 18. Juni 2009, verabschiedete die deutsche Bundesregierung den umstrittenen und gesellschaftlich inakzeptablen Gesetzesvorschlag von Familienministerin Ursula von der Leyen, CDU.

389 Abgeordnete stimmten fuer das Gesetz, 128 dagegen, 18 enthielten sich.

Die Bundesregierung beschliesst damit eine gesetzliche Verpflichtung, nicht eine gesetzliche Regulierung, die in nur einem weiteren freiheitlichen Land dieser Welt bisher angestrebt wurde: Australien. Hier wird das Filtersystem aufgrund der hohen Fehler- und Missbrauchsquoten, seinen Kosten und Transparenzproblemen gerade gesellschaftlich und politisch zu Grabe getragen. Andere Laender wie die von Frau von der Leyen propagierten "skandinavischen Laender" haben vertragsmaessige Regulierungen einzelner freiwilliger Provider. Regulierungen fuer die Voraussetzungen und Grundlagen zur Berechtigung eines Providers, nicht aber einen Zwang zur Zensur durch den Staat.

In jedem der Laender, unabhaengig von diesem Detail, versagen die Implementierungen dieser Systeme. Sie zensieren unkontrolliert und geheim kritische, politische, religioese, ethische und zufaellige Inhalte, haben Fehlerquoten von 70-90% und werden von der grossen Mehrzahl der Experten fuer sinnlos und unumsetzbar erklaert. Ebensowenig wie man ein gesellschaftliches Problem, welcher Art auch immer, ueber eine Zensur der Inhalte von Telefongespraechen beheben kann, kann man den Missbrauch von Kindern zu Dokumentationszwecken durch die Einrichtung von Internetfiltern verhindern.

Die breite Gesellschaft und vor allem auch die Medien haben nicht, noch nicht, verstanden wie sehr sich dieses Thema in ihrer aller Leben einmischen wird. Auf unvoraussehbare Weise. Man hat es verpasst frueh genug Stellung zu beziehen, und zugelassen, dass Propagandisten und Lobbyisten Zugriff auf unserer aller Mittel zur Kommunikation miteinander bekommen haben. Sie sich nun zwischen Menschen, Medien und deren Konsumenten, Gemeinschaften und deren Moeglichkeiten zum Austausch miteinander, stellen koennen.


Die Unfaehigkeit sich logisch zu positionieren

Die Verabschiedung des Gesetzes ist aber auch der traurige vorlaeufige Hoehepunkt der Ignoranz der grossen Parteien in Deutschland.

Die CDU, angefuehrt durch Frau von der Leyen, zeigte keinerlei praktisches Interesse an Argumenten und Fakten, an Bedenken und Engagement. Es ging ausschliesslich um eine blinde, sture und ignorante Politik, unser aller grundlegende Emotionen fuer den Schutz des Kindes mit Propaganda, falschen Zahlen und verblendenden Inhalten ausbeutend.

Die SPD in der Regierungsopposition, gefuehrt durch den fuer diese Frage verantwortlichen SPD Abgeordneten der Partei, Martin Doermann, war nicht in der Lage sich als Partei gegen die Gesetzesvorlage auszusprechen, oder gar durchzusetzen. Dieses Ergebnis am Ende einer leidenschaftlichen Debatte innerhalb der SPD, die von den Verantwortlichen ignoriert und entscheidungspolitisch sabotiert wurde, stellt einen weiteren Tiefpunkt einer Partei in ihrer Identitaetskrise dar. Man versteht es nicht, die entsprechenden Probleme, die man zu loesen hat, zu erkennen und ehrlich bereit zu sein, diese auch verstehen zu wollen.

Die etwas spezieller orientierten kleineren Parteien sind die einzigen, die in diesem Fall die Freiheiten der Buerger noch hochhalten, doch diese Stimme ist nicht laut genug. Bisher.


Von der Entfremdung ueber Spezialisierung und der Zusammenfuehrung durch freiheitliche Ideale

Es scheint ein generelles Problem unserer Gesellschaft zu sein. Die generischen Politiker hoeren ihren "Expertenkollegen" nicht zu. Die generischen Buerger hoeren ihren "Expertenmitbuergern" nicht zu. Noch nicht.

Im letzteren Fall hat die Debatte um Internetsperren eine bisher unbekannte buergerliche, partei-unabhaengige und auch -uebergreifende Oppositionsbewegung geschaffen, weitgehend vereint unter der groessten bisher bekannten Petitionsliste, gesunden Menschenverstand und ein hohes Sachverstaendnis. Und gestaerkt durch die Erkenntnis eine Lobby mit einer starken Stimme zu sein. In dem Moment, in dem man sich entschied sich zu solidarisieren und zu organisieren.

Eine maechtige oeffentliche Lobby von deutschen Bundesexperten, deren Einfluss die Politik zu ignorieren und verraten beschlossen hat. Die in diesem unser aller Medien, dem Internet, DEM Medium, aber maechtiger ist, als die der Autofahrer in der Autofahrerrepublik Deutschland.

Da kann man sich nur wundern.


Verfassungsgericht und die Entstehung einer neuen politischen Macht

Wir sind am Ende vom Anfang, aber auch am Anfang vom Ende, und das Ende dieses Gesetzes ist sicher wie es sicher nur sein kann.

Mit der Verabschiedung des Gesetzes begibt sich die Debatte um das Thema in die naechste Runde. Das Gesetz wird rechtlich bekaempt werden muessen, und es bleibt zu hoffen, dass das Verfassungsgericht hier eine zuegige und eindeutige Position gegen diesen Vorstoss in unser aller Grundrechte bezieht.

Die Buergerbewegung gegen diese technische und gesellschaftliche Sinnlosigkeit und Indiskutabilitaet, wird allerdings auch gestaerkt werden. Mit jedem Buerger der aufwacht aus dem virtuellen Propagandaalbtraum von Ursula von der Leyen, der versteht, dass seine Freiheiten auf grundlegendster Ebene verkauft werden sollen.

Frueher oder spaeter wird jeder verstehen, dass das Internet Realitaet ist und die Fakten, Mechanismen und Versprechen von Frau von der Leyen und Kollaborateuren nur virtuell. Jeder, der verstehen wird welche Implikation dieses Gesetz auf seine Freiheiten haben kann, wird sich dieser Buergerbewegung mit einer Stimme anschliessen.

Es ist nun fuer alle klar woran wir sind, das Feld ist definiert, und die Politiker haben sich entschieden auf welcher Seite sie stehen. Es wird Zeit ernst zu machen und sich zu organisieren. Im Hinblick auf unsere Rechte wie auch die kommenden Wahlen. Und uns als Gesellschaft, deren Leben und Kommunikation zu groessten Teilen auf der Freiheit, Neutralitaet und Lobbyunabhaengigkeit des Internets basiert, zu positionieren und formieren.

WikiLeaks wird wie alle anderen Zensurlisten, die deutschen Listen veroeffentlichen. Wir sehen es als sehr bedenklich, dass ein demokratisches Land, gewappnet mit gut verankerten demokratischen und freiheitlichen Rechten der Buerger wie Deutschland, bedroht werden kann ueber eine so offensichtliche Kampagne um politisches Profil und populaere Propaganda.

WikiLeaks wird weiter fuer unsere Besucher verfuegbar bleiben, in Deutschland wie auch ueberall sonst. Waehrend es schade waere wenn wir nun aehnlich wie in China und Thailand agieren muessten, so waere es doch immer noch nur ein unsinniger, nicht ernstzunehmender politischer Vorstoss der in der Realitaet des Internets ablaeuft. Technisch betrachtet. Und da muss keiner draussen bleiben.

Wir werden sicherstellen, dass die freie Presse, Menschenrechtsarbeiter, Korruptionsgegner und alle Buerger weiter vollumfaenglichen Zugang zu bisher unveroeffentlichten oder zensierten Informationen behalten, die als dokumentierte Bestandteile unserer Realitaet von Interesse sind. Informationen von couragierten Mitbuergern die Licht in die dunklen, dreckigen Ecken unserer Gesellschaft, Lobbies, Institutionen und Regierungen bringen, und diese schuetzen.

Unzensierbar, und ohne Kompromiss.

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